Vor und nach der Behandlung der dauerhaften Laser Haarentfernung, gibt es einige wichtige Aspekte, auf die du achten solltest, um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
In folgenden Fällen raten wir dir von einer Laser Haarentfernung ab
Vor der Behandlung findet zunächst ein ausführliches Vorgespräch statt. Der Erfolg der Laserhaarentfernung steht und fällt mit der richtigen Indikationsstellung und einer guten Patienteninformation. Wir garantieren dir eine professionelle und transparente Beratung, die auf deine individuellen Bedürfnisse ausgerichtet ist.
Die zu behandelnden Areale werden unmittelbar vor der Laserbehandlung gesichtet, um deinen Haut- und Haartypen zu ermitteln und die optimale Geräteeinstellung zu wählen.
Pigment- oder Leberflecken werden vor jeder Behandlung abgedeckt. Der Grund dafür ist, dass sich ein hoher Melaninanteil in den Flecken befindet.
Stellen mit Tattoos werden ebenfalls bei jeder Behandlung abgeklebt und ausgespart, andernfalls kann es zu Verbrennungen und farblichen Veränderungen kommen.
Vor der Inbetriebnahme des Gerätes bekommst du einen Augenschutz, um deine Augen vor dem Laserlicht zu schützen.
Anschließend wird ein Kontaktgel aufgetragen, um eine Reflektion des Lichts zu vermeiden. Außerdem erleichtert das Gel das Gleiten des Behandlungskopfes und kühlt die zu behandelnden Areale. Zusätzlich ist auch das Laser-Handstück mit einer Kühlung ausgestattet, sodass deine Hautoberfläche auch während der Behandlung ständig gekühlt wird. Dadurch wird die äußere Hautschicht (Epidermis) optimal geschützt und gleichzeitig möglichen Schmerzen vorgebeugt.
Nun wird die Impuls- sowie die Energiestärke individuell an deinen Haar- und Hauttyp angepasst.
Das Gerät wird dann Schritt für Schritt über die Haut geführt und gibt die hochenergetische Laserenergie ab.
Die Dauer der Behandlung hängt unter anderem von der Größe des Behandlungsbereiches ab. Kleine Areale können bereits in 15 Minuten behandelt werden. Größere Areale können hingegen bis zu 120 Minuten erfordern.
Unmittelbar nach der Behandlung wird eine beruhigende Lotion sowie ein Breitband-Sonnenschutz auf die behandelten Areale aufgetragen. Da mit Einschränkungen oder Ausfallzeiten nicht zu rechnen ist, kannst du im Anschluss direkt deinen gewohnten Tätigkeiten nachgehen.
Die verwendeten Geräteeinstellungen werden nach jeder Behandlung festgehalten. Vor jeder Follow-Up Behandlung findet eine kurze Zwischenanamnese statt, in dem der Behandlungserfolg erfragt wird. Bei guter Verträglichkeit kann die Energiedichte mit jeder Folgesitzung gesteigert werden.
Das Haarwachstum unterliegt vielen individuellen Faktoren. Die Behandlung verlangt daher Improvisation und muss vom Behandler individuell angepasst werden. Daher legen wir für jeden Kunden eine Karteikartei mit Festlegung der optimalen Behandlungsintervalle- und parameter an, welche fortlaufend aktualisiert wird.
SHR ist die Abkürzung für „Super Hair Removal“. Hierbei handelt es sich nicht um eine herstellereigene Produkt- oder Markenbezeichnung, sondern um eine neue Technologie der Photoepilation mittels Laser oder IPL.
Geräte der alten Generation ermöglichen ausschließlich das Arbeiten mit der sogenannten „Stempeltechnik“. Hierbei wird die Haarwurzel mit einem kurzen, aber intensiven Einzelimpuls auf 70 ° Celsius erhitzt und zerstört. Moderne Geräte sind zusätzlich mit dem SHR Modus ausgestattet. Dabei wird die Haut vier bis sechs Mal mit niedriger Energie, aber hoher Wiederholung abgefahren.
Hierbei entstehen Temperaturen von nur noch 45° Celsius, wodurch das Gewebe hautschonend erwärmt wird. Diese Methode wird auch als „In-Motion“ – Gleittechnik bezeichnet, da das Handstück in gleitenden Bewegungen über die Behandlungsfläche geführt wird. Anders als die Stempeltechnik fokussiert sich die SHR Technologie nicht ausschließlich auf das Melanin, sondern wirkt zusätzlich auf die Stammzellen ein, welche für die Bildung neuer Haare zuständig sind. Dadurch lassen sich feine und hellere Haare, welche über wenig Melanin verfügen, besser entfernen. Der von uns verwendete Diodenlaser vereint beide Technologien und ermöglicht damit sowohl die Behandlung mit der Stempeltechnik als auch das Arbeiten im Gleitmodus.
Eine dauerhafte Haarentfernung funktioniert nicht von heute auf morgen, sondern ist ein längerer Prozess, der häufig mehrere Behandlungen erfordert.
Der Grund dafür ist, dass unsere Körperhaare einen fixen Zyklus durchlaufen. Es gibt insgesamt drei verschiedene Phasen, in denen sich die Haare befinden können. Der Lebenszyklus eines Haars umfasst die Wachstumsphase (Anagenphase), die Übergangsphase (Katagenphase) und die Ruhephase (Telogenphase).
Da nur in der Wachstumsphase eine aktive Verbindung zwischen Haar und Haarwurzel besteht, kann ausschließlich in dieser Phase das Licht direkt zur Haarwurzel gelangen. Obwohl von außen nicht sichtbar, ist immer nur ein kleiner Teil der gerade sichtbaren Haare in der aktiven Wachstumsphase. Schätzungsweise sind das etwa 10 bis 25 Prozent. Es dauert etwa vier bis zwölf Wochen, bis die Haare wachsen, die sich zuvor in der Ruhephase befunden haben.
Da sich die Haare zeitversetzt in verschiedenen Wachstumszyklen befinden, sind für eine dauerhafte Haarentfernung mindestens 8 Behandlungen im Abstand von 4 – 12 Wochen erforderlich, um wirklich alle Haare der entsprechenden Körperregion zu erreichen.